Dem Feminismus eine politische Heimat – Der Linken die Hälfte der Welt

Einleitung

Erster Teil:

Über die Anfänge der Frauenbewegungen, ihre Herkunftsorganisationen, Ziele und Theorien - Ein Lesebuch

  1. Die Frauenrechtlerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts fremdeln in ihrer politischen Heimat.
    1.1 Déclaration des droits de la femme et de la citoyenne (Die Erklärung
          der Rechte der Frau und Bürgerin)
    1.2 Declaration of Sentiments (Meinungserklärung)
    1.3 Dem Reich der Freiheit Bürgerinnen, dem Kampf gegen den
          Kapitalismus Genossinnen
    1.3.1 Die Ansätze marxistischer Theorie zu Produktion und Reproduktion
    1.3.2 Anwendbarkeit sozialistischer Theorie auf die Situation von Frauen

  2. Die Frauenbewegungen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts schaffen sich ihre eigene politische Heimat.
    2.1 US-Amerikanerinnen im Konflikt mit ihren Herkunftsorganisationen
    2.1.1 The Women's Liberation Movement and The Movement
    2.1.2 The Black Woman and Her Black Brother
    2.2 Die bundesrepublikanische Frauenbewegung der 1960er/70er Jahre
    2.3 Nach 1989 ohne DDR-Feministinnen (k)ein StaatGemessen an ihren

  3. Zielen und Forderungen standen die autonomen Frauenbewegungen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts politisch links.
    3.1 Ziele und Utopien aus den Anfängen der Zweiten Frauenbewegungen
    3.2 Der historische Kontext Ende der 1960er Jahre
    3.3 Systemsprengende Forderungen
    3.4  Feminismusdefinition

  4. Feministinnen entwickeln Theorien zu Produktion und Reproduktion.
    4.1 Theorien zur Arbeit im Produktions- und Reproduktionsbereich
    4.1.1 Hausarbeit ein historisch neues Phänomen
    4.1.2 Produktivität der Reproduktion
    4.1.3 Die Unmöglichkeit der vollständigen Durchkapitalisierung von Re-Produktionsarbeiten
    4.1.4 Exkurs: Die Diskussion um Lohn für Hausarbeit
    4.2 Theorien zu Fortpflanzung und Bevölkerungsentwicklung
    4.2.1 Gewaltsame Aneignung weiblicher Reproduktivität
    4.2.2 Globale ökonomische Verwertungsinteressen an
             Bevölkerungsvermehrung
    4.2.3 Die Entwicklung der „Reproduktivkräfte“ - Technisierung der
             Fortpflanzung
    4.3 Feministische Kritik an der psychoanalytischen Theorie weiblicher
             Entwicklung und Sexualität
    4.3.1 Probleme von Feministinnen mit Freuds Theorie
    4.3.2 Das Verschwinden früher psychoanalytischer Kritik an Freud
    4.3.3 Widerlegung der These von der Klitoris-Organminderwertigkeit
    4.3.4 Die Klitoris als auslösendes Organ für jeden Orgasmus
    4.3.5 Flucht aus einem Konflikt mit der Mutter in den Penisneid
    4.3.6 Der kastrierte Mann
    4.3.7 Feministische Liebe zu Freuds psychoanalytischer Theorie

  5. Zusammenfassung des ersten Teils und weiterführende Fragen

Zweiter Teil:

Über die Un-/Verträglichkeit von Neoliberalismus und Feminismus -  Ein Handbuch

  1. Neoliberalismus und Globalisierung verändern die Welt gravierend.
    1.1 Globalisierung des Freihandels und die Durchsetzung des
          Neoliberalismus
    1.2 Neoliberale Sozialstaatspolitik
    1.3 Konsum und Konsumverhalten
    1.4 Das neoliberale Menschenbild
    1.5 Verhältnis zur Natur im Neoliberalismus
  2. Die Bundesrepublik Deutschland wird ab den 1990er Jahren zur Übererfüllerin neoliberaler wirtschaftlicher und sozialer Konzepte
    2.1 Veränderungen in Wirtschaft und Arbeit
    2.1.1 Technologische Entwicklung und Auslagerung industrieller
             Produktion
    2.1.2 Bezahlte Re-Produktionsarbeit
    2.1.3 Unbezahlte Re-Produktionsarbeit und Refamiliarisierung
    2.2 Veränderung des Familienmodells
    2.3 Bevölkerungsentwicklung, -politik und -ideologie
    2.3.1 Der Bedarf an Arbeitskräften in Deutschland
    2.3.2 Bevölkerungsgröße als Machtfaktor und Ideologie
    2.3.3 Die Weiterentwicklung der Fortpflanzungstechnologie
    2.4 Veränderungen im Sexual- und Beziehungsverhalten

  3. Feministisches Denken und Handeln wird vom Neoliberalismus beeinflusst, geht aber nicht völlig darin auf
    3.1 Neue Vielfalt von Feminismen
    3.2 Bedeutungswandel der feministischen Schlüsselbegriffe
          Selbstverwirklichung und Gleichheit
    3.3 Neoliberale Veränderungen und feministische Forderungen zur
          Individualfamilie, Feminisierung des Arbeitsmarktes und
          Neuorganisation der Hausarbeit
    3.4 Einschätzung frauenpolitischer Themen, Forderungen und Gesetze
    3.4.1 Frauenquote für Aufsichtsräte in DAX-notierten Unternehmen
    3.4.2 Lohndifferenz zwischen Männern und Frauen (Gender Pay Gap)
    3.4.3 Aufhebung des Nachtarbeitsverbot für Arbeiterinnen und Zulassung von Frauen zur Bundeswehr
    3.4.4 Prostitution beziehungsweise Sexarbeit
    3.4.5 Das Ehe- und Familienmodell betreffende Gesetzesänderungen
    3.4.6 Eingetragene Partnerschaften
    3.4.7 Männergewalt gegen Frauen in der Familie
    3.4.8 Kopftuch- und Burkaverbot
    3.4.9 Nur wenige Paradigmenwechsel in der Frauenpolitik
    3.5 Bekämpfung und Verbreitung von feministischen Vorstellungen
    3.5.1 Antifeminismus – klein, aber nicht ungefährlich
    3.5.2 Die nicht gelungene Aufnahme feministischer Gedanken in
             Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit
  4. Das theoretische Konzept des Dekonstruktivismus tritt einen Siegeszug in die feministische Diskussion an.
    4.1 Rahmen und Auslöser für die Theorie von Judith Butler
    4.1.1 Die Postmoderne
    4.1.2 Kritik am Anspruch einer universalen Weiblichkeit
    4.1.3 Weder biologische noch kulturelle Weiblichkeit/Männlichkeit
             nachweisbar
    4.1.4 Impulse aus der Transgender-Bewegung und dem gesellschaftlichen Umgang mit Transsexualität
    4.2 Der Dekonstruktivismus und seine Bedeutung für den Feminismus
    4.2.1 Die Theorie von Judith Butler
    4.2.2 Politische Konsequenzen aus Butlers Theorie für eine
             Queer -Bewegung
    4.2.3 Kritik an Butlers Theorie
    4.2.3.1 Die Kategorie „Frau(en)“
    4.2.3.2 Logische Brüche
    4.2.3.3 Psychoanalytische Erkenntnisse als Grenzen der Dekonstruktion
    4.2.3.4 Anachronismus
    4.2.3.5 Kritik an Butlers politischem Handlungskonzept
    4.3 Gründe für die große Zustimmung zu Butlers Theorie

  5. Zusammenfassung des zweiten Teils und weiterführende Fragen

Dritter Teil:
Sexismus in linken Organisationen und Wege zu seiner Überwindung - Ein Traumbuch und ein Kursbuch

  1. In linken und alternativen Gruppierungen haben sich Sexismus und Geschlechterblindheit in Inhalten und im Politikstil eingenistet.
    1.1 Sexistische Einstellung zur Sexualität
    1.2 Sexistische Ignoranz
    1.3 Ausschließliche Sichtweise auf Frauen
    1.4 Geschlechtsneutrale Forderungen
    1.5 Der politische Tunnelblick
    1.6 Instrumentalisierung des Feminismus
    1.7 Formulierung einer utopischen Gesellschaft ohne Benennung der
          Schritte dorthin
    1.8 Politische Kultur als innerorganisatorischer Sexismus
    1.9 Keine politische Heimat für Forderungen und Erkenntnisse der
          Zweiten Frauenbewegung

  2. Überwindung des Sexismus in der Linken
    2.1 Chancen für den Erfolg eines neuen Tomatenwurfs gegen linke
           Chauvis
    2.2 Feminisierung der Linken statt Re-Politisierung des Feminismus

  3. Herrschaftskritische Politik braucht Orientierung wie Fixpunkte am Horizont.
    3.1 Das Siebengestirn der Fixpunkte
    3.1.1. Eine sich in ökologischem Gleichgewicht befindende Natur
    3.1.2 Herstellung von Gebrauchsgütern und -dienstleistungen
    3.1.3 Einkommen für Frauen und Männer für Erwerbs- und
             Nicht-Erwerbsarbeit
    3.1.4 Übernahme von Verantwortung für andere Menschen
    3.1.5 Kinderwunsch und Fortpflanzung
    3.1.6 Beteiligung durch gewaltfreie Entscheidungsprozesse
    3.1.7 Andere Sozialcharaktere
    3.2 Erste Schritte hin zu den Fixpunkten: Skandalisieren, Propagieren,
          Kooperieren
    3.2.1 Zum ersten Fixpunkt: Konsequente Berücksichtigung
             geschlechtsspezifische Einstellungen zur Umwelt
    3.2.2 Zum zweiten Fixpunkt: Kreislaufwirtschaft, Konversion,
             Wirtschaftsdemokratie und die Bewertung unbezahlter (Haus-)Arbeit
    3.2.3. Zum dritten Fixpunkt: Neue Maßstäbe für die Entlohnung von Arbeit
               und das Care-Geld
    3.2.4 Zum vierten Fixpunkt: Wahlverwandtschaften
    3.2.5 Zum fünften Fixpunkt: Kein Menschenrecht auf ein leibliches Kind
    3.2.6 Zum sechsten Fixpunkt: Einführung feministischer Strukturen zur
              Demokratisierung von Organisationen
    3.2.7 Zum siebten Fixpunkt: Psychogenese neuer Charaktereigenschaften
    3.3 Irrwege

  4. Zusammenfassung des dritten Teils und Antworten auf die vorne aufgeworfenen Fragen

Schluss:

Rückblick auf die Beziehungen zwischen Frauenbewegung und Linken und ein Plädoyer für ein neues Verhältnis alternativer Organisationen zum Feminismus